Donnerstag, 8. Juli 2010

Freiburg - Die Stadt des Weines (und Honigschnapses)

4./5. Juli
Nach einer unterkühlten, jedoch Dank vorhergehender Bier- und Vodkakur zumindest für mich erholsamen (Äna und Räisen haben auf Grund nicht funktionierender Lehnen und seltsamer Sitznachbarn andere Erfahrungen), 11-stündigen Busfahrt mit anschließender Zugfahrt kommt die Wiener Mädlsrunde in Freiburg an, die Fantastischen Vier sind wieder vereint. Nach Begutachtung der Junggesellinen-Studentenbude der Frau Kollegin Hornek - awesome 16 square meters - welche nunmehr fünf Schnapsgläser beherbergt, erkunden wir Freiburg ein wenig. Die 220.000 Einwohner große mittelalterliche Stadt am Schwarzwald besteht gefühltermaßen nur aus Studenten und Touristen, dennoch ein durchwegs positives Bild. Münster und Stadttore sind recht schnell besichtigt und die Stadttour ist nach ca. zwei bis drei Stunden erledigt; wir wenden uns den Freuden des Lebens in Form eines Biergartens zu.

Der Abend klingt mit Picknick, Frisbee, Trink-Uno und Ingrid, der äußerst unterhaltsamen Norwegerin und, wie ich meine, nun auch Ehrenleuchtkind, am See aus.











6. Juli
Da Vali auf die Uni muss erkunden wir die Stadt auf eigene Faust weiter, was aber hauptsächlich in die Arme des Konsums führt (es gibt Nagellack für 16 Euro?!?!). Dann steht die erste (zählt man den gestrigen Wein nicht) kulinarische Spezialität Freiburgs an: der Flammkuchen. Eine Art Hefe-Pizzateig, der hauchdünn ausgerollt und mit Sauerrahm bestrichen, anschließend wie Pizza belegt wird. Ein älterer Mann setzt sich beim Essen zu uns, kommentiert alles das getan oder gesagt wird. Trotz nicht bestelltem Entertainment verlassen wir das Lokal mit zufriedenem Lächeln.

Chillenderweise warten wir auf den Abend im Park vorm Colombischlössle, ehemals Villa, heute Archäologisches Museum. Für die Fußballfanatiker unter uns planen wir einen Kochen-und-Fußball-per-livestream-Abend, dessen zweiter Teil allerdings durch die Verbindung auf die zweite Hälfte reduziert wird. Jonathan und Ingrid joinen uns beim Trink-Uno und anderem Schabernack, der eben erstandene Teufelsgeist/Hexenschnaps/Höllentrank (genauer Name ist mir entfallen, hauptsache 51 %) wird geleert.

Vier mal verlieren und daher vier Stamperl später sieht die Welt schon anders aus, was aber auch an der psychedelischen Brille liegen kann.



















7. Juli
Gute dreißig Grad, Zeit um in den Zoo zu gehen! So machen wirs dann auch und kommen in der besten Mittagshitze im Erlebnispark Mundenhof an. Durch Bambushaine Asiens und Wälder Europas, vorbei an Makaken und Emus, und hin zum Erdmännchen.

Auch wenn das Eis Essen zu sprachlichen Höchstleistungen anregt (Räisen: "Mein Eis hat mich angeschissen" - immer diese Cornettos) verpassen wir leider unseren Bus und treten den Gewaltmarsch zurück in die Stadt an. Ich bin Max, die Vali der Yeti, wir vertreiben uns die Zeit mit Pick-aufs-Hirn. Nachdem wir den weinwurmigen Wikinger vom Bahnhof abgeholt haben, heißt es bereit machen für das Fußballmatch, welches auf Leinwand in der Stadt begutachtet werden soll. Wir breiten die Isomatte aus und sehen - nichts (vorallem weil sich ein netter Mann genau vor uns hinsetzt). Also Standortwechsel und endlich Blick auf die Leinwand.







Bringt natürlich nicht viel, denn "Schland" verliert und die erhoffte Party in Freiburg bleibt aus. Wir machen trotzdem Party, ein bisschen zumindest, und pilgern anschließend zum Bahnhof denn für mich heißt es ab nach Amsterdam. 'Mal sehen ob ich es ohne gültigen Pass bis dorthin schaffe...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen