Mittwoch, 4. Januar 2012

Ko Phi Phi - Buckets and "The Beach"

Nach besagt frueher Abholung vom Hotel faengt man dann auf der Faehre mit drei Mitreisenden deutschen Backpackern zu plaudern an. Keiner von ihnen hat ein Zimmer gebucht, allgemeine geteiltes-Leid-ist-halbes-Leid Erleichterrung bricht aus. Mit einem von ihnen beschliesse ich dann auf Unterkunfts Jagdt zu gehen.

Diese Insel, nur eine gute Stunde mit der Fähre von Krabi entfernt, bietet einige Bilderbuchstrände und Thailand Klischees, und ist gleichzeitig so ganz un-Thai. Gleich bei der Ankunft betritt man einen riesigen, sich quasi über die halbe Insel ziehenden, einem Labyrinth ähndelnden Touristenmarkt („tourist village“) der für ständige Reizüberflutung sorgt. Da es ja schon der 31.12. ist sind Zimmer rar, billige Zimmer aus, und André (der junge Mann von der Fähre) und ich beschließen kurzer Hand eines zu teilen. Zum Glück ist jedes zweite Geschäft hier ein Reisebüro und es wird rasch ein, für thailändische Verhältnisse, sehr teures Zimmer gebucht (30 Euro? Sapperlott!!). Da es auf Phi Phi keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt, wird zumindest fürs Gepäck eine andere Art der Fortbewegung benutzt: die Schubkarre. So folgen wir also dem Thai der unser Gepäck in seine Schubkarre verfrachtet und bis zum Hotel vor sich hinschiebt. Thais selber benutzen übrigens gerne Fahrräder um auf der Insel herumzukommen, was ob der recht engen und meist gefüllten (sowie betrunkenen) Gassen durchaus nicht ungefährlich ist. Nur gut, dass sie „hupen“ wenn‘s brenzlig wird – „beep beep“ (klingt ähnlich wie „bitch bitch“) hört man oft aus dem Munde der wenige cm neben einem vorbeidüsenden.


Um sich auf den Abend und das neue Jahr vorzubereiten, steht erst einmal ein Mittagsschläfchen am Strand an, das aber quasi fast unmöglich ist, denn es ist so heiß, nicht einmal das Wasser stellt eine echte Abkühlung dar! Am Strand reihen sich hier die braungebrannten und trainierten Körper aneinander, zu Mittag wird begonnen Bier an den Beach Bars zu trinken, wenn einem zu heiß wird kann man sich eine Fischmassage geben lassen (also Fische die einem in die Füße beißen, dem Gesichtsausruck der Kunden nach kitzelt es, sie behaupten es sei „good“) oder an einem der vielen Tattoo Studios ein dezentes Souvenir erleiden.


Der Silvesterabend ist geprägt von lauter Musik, Strand a.k.a. riesen Tanzfläche und den „buckets“ die überall verkauft werden: Von 3 Euro aufwärts bekommt man hier an der Straßenecke einen Sandeimer voll mit Softdrink, einer kleinen Flasche Hochprozentigem, und einem Red Bull. Dementsprechend ausgelassen auch die Party. Außerdem: ein Affe mit Windel und Gesichtsbemalungen.


Nach einem verregneten Neujahrstag dann noch ein Touristen Muss bevor es wieder langsam Richtung Norden geht: Eine Sunset Bootsfahrt zum „The Beach“-Beach mit Stops beim Monkey Beach (wo dank Tourismus Industrie Red Bull süchtige Affen hausen), zum Schnorcheln (der Führer wirft Ananasschalen ins Wasser um Fische anzulocken und erklärt mir außerdem am besten sei Ananas wenn man sie ins Meerwasser taucht… once is enough), Schwimmen, und natürlich inklusive einem Bucket! Mit den dort kennen gelernten
Amis und Kanadiern geht man dann Abendessen und sich ein bisschen Betrinken (richtig: buckets!). Zu meiner Freude haben die beiden Burschen am College Lacrosse gespielt!

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